Montag, 28. Mai 2007
Muttergottes mit dem geneigten Haupt
(Bildquelle: www.karmel.at)
Ein wichtiges, aber leider zu wenig bekanntes Gnadenbild Wiens ist die so genannte "Muttergottes mit dem geneigten Haupt" im Karmeliterkloster Döbling. Das Bild ist die Schutzmuttergottes des Hauses Habsburg und ist diesen seit Jahrhunderten innig verbunden.
Das Bild hat eine nette Geschichte:
Der italienische Karmeliterpater Dominikus fand das verschmutzte und beschädigte Gemälde in einem verfallenen Haus in Rom. Er reinigte und restaurierte es und behielt es bei sich zur persönlichen Verehrung. Eines Tages wurde das Bild lebendig, lächelte den guten Pater an und neigte ihr Haupt...
Nach dem Tod des P. Dominikus wurde das Bild zum Kaiser - zunächst nach München, später nach Wien - gebracht, wo es im Karmeliterkloster aufbewahrt wurde. Während des 1. Weltkrieges wurde das Bild zur öffentlichen Verehrung ausgestellt und ist seitdem im Karmeliterkloster Döbling zu sehen. 1931 wurde das Bild vom damaligen Wiener Erzbischof Kardinal Piffl gekrönt.
Das zum Bild gehörende Gebet lautet:
O Maria, Mutter des Herrn und auch unsere Mutter! Du hast deinem Diener Dominikus die Versicherung gegeben: Ich will die Bitten derer, die mich in diesem Bilde verehren, gewähren und ihnen viele Gnaden schenken, und besonders will ich die Gebete zum Troste und zur Erlösung der Seelen im Fegefeuer erhören.
Siehe, zu dir, o Mutter der Gnaden, komme auch ich heute mit meinem Anliegen und empfehle sie dir mit kindlichem Vertrauen. Lass es nicht zuschanden werden. Unzählige haben vor deinem Bilde gebetet und Erbarmen gefunden. Wende dein huldreiches Antlitz und deine barmherzigen Augen auch mir zu. Neige dich nieder zu meinen Bitte und segne mich aus deinem Bilde, o gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Amen.
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