Mittwoch, 30. Mai 2007

Konkurrenz der langen Nächte


So lang kann eine Nacht gar nicht sein, dass man als "Durchschnittsbürger" in dieser Stadt das Angebot jener vom 1. zum 2.Juni wirklich ausschöpfen könnte.

Da konkurrenzieren sich doch tatsächlich die "Kriminacht"
und die"Lange Nacht der Kirchen"....
Mit anderen Worten: der Wiener steht vor der Qual der Wahl...
wofür ich mich entscheiden werde?
Ich glaube, das behalte ich lieber für mich; es könnte manche fromme Seele verstören....
Nein, im Ernst:
ich weiß es noch nicht, aber leicht fällt sie mir tatsächlich nicht, die Wahl...

Montag, 28. Mai 2007

Muttergottes mit dem geneigten Haupt



(Bildquelle: www.karmel.at)


Ein wichtiges, aber leider zu wenig bekanntes Gnadenbild Wiens ist die so genannte "Muttergottes mit dem geneigten Haupt" im Karmeliterkloster Döbling. Das Bild ist die Schutzmuttergottes des Hauses Habsburg und ist diesen seit Jahrhunderten innig verbunden.

Das Bild hat eine nette Geschichte:

Der italienische Karmeliterpater Dominikus fand das verschmutzte und beschädigte Gemälde in einem verfallenen Haus in Rom. Er reinigte und restaurierte es und behielt es bei sich zur persönlichen Verehrung. Eines Tages wurde das Bild lebendig, lächelte den guten Pater an und neigte ihr Haupt...

Nach dem Tod des P. Dominikus wurde das Bild zum Kaiser - zunächst nach München, später nach Wien - gebracht, wo es im Karmeliterkloster aufbewahrt wurde. Während des 1. Weltkrieges wurde das Bild zur öffentlichen Verehrung ausgestellt und ist seitdem im Karmeliterkloster Döbling zu sehen. 1931 wurde das Bild vom damaligen Wiener Erzbischof Kardinal Piffl gekrönt.

Das zum Bild gehörende Gebet lautet:

O Maria, Mutter des Herrn und auch unsere Mutter! Du hast deinem Diener Dominikus die Versicherung gegeben: Ich will die Bitten derer, die mich in diesem Bilde verehren, gewähren und ihnen viele Gnaden schenken, und besonders will ich die Gebete zum Troste und zur Erlösung der Seelen im Fegefeuer erhören.

Siehe, zu dir, o Mutter der Gnaden, komme auch ich heute mit meinem Anliegen und empfehle sie dir mit kindlichem Vertrauen. Lass es nicht zuschanden werden. Unzählige haben vor deinem Bilde gebetet und Erbarmen gefunden. Wende dein huldreiches Antlitz und deine barmherzigen Augen auch mir zu. Neige dich nieder zu meinen Bitte und segne mich aus deinem Bilde, o gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Amen.

Die Pflicht zur Unzucht

"Wenn eine Ministerin in Schulen Kondome verteilt, dann ist die luxuria tatsächlich zur Pflicht geworden."
(Kardinal Schönborn extemporiert bei seinem Vortrag im Burgtheater)

Samstag, 26. Mai 2007

Pfingstvigil und "life"-Ball

Heute abend findet in Wien die operettenhafte Version der Love-paraden mit dem klingenden Titel "life-Ball" statt. Dabei werden perfiderweise humanitäre Ziele vorgeschoben, um einen völlig schrägen Lebensstil salonfähig zu machen.
Ist es Zufall oder mehr, dass heute im Nachtoffizium der Kirche zum hohen Pfingstfest folgende Stelle aus dem Römerbrief Kapitel 8 gelesen wird?:



5Denn alle, die vom Fleisch bestimmt sind, trachten nach dem, was dem Fleisch entspricht, alle, die vom Geist bestimmt sind, nach dem, was dem Geist entspricht.
6 Das Trachten des Fleisches führt zum Tod, das Trachten des Geistes aber zu Leben und Frieden.
7 Denn das Trachten des Fleisches ist Feindschaft gegen Gott; es unterwirft sich nicht dem Gesetz Gottes und kann es auch nicht.
8 Wer vom Fleisch bestimmt ist, kann Gott nicht gefallen.
9 Ihr aber seid nicht vom Fleisch, sondern vom Geist bestimmt, da ja der Geist Gottes in euch wohnt. Wer den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm.
10 Wenn Christus in euch ist, dann ist zwar der Leib tot aufgrund der Sünde, der Geist aber ist Leben aufgrund der Gerechtigkeit.
11 Wenn der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.
12 Wir sind also nicht dem Fleisch verpflichtet, Brüder, so dass wir nach dem Fleisch leben müssten.
13 Wenn ihr nach dem Fleisch lebt, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die (sündigen) Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben.
14 Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes.
15 Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!
16 So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.
17 Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

Thematisierung des Verzeihens


Unser Herr Erzbischof kann seine tiefe Verwurzelung

im Predigerorden nicht verleugnen; (soll er auch nicht, ...)

so nahm er unlängst auch die Einladung des Wiener Burgtheaters

an

und erklomm die für einen Erzbischof doch eher ungewöhnliche Bühne

des renommierten Wiener Burgtheaters noch dazu,

um eine bemerkenswerte Rede zu halten.

Das video dazu findet sich übrigens hier.